pinkie - Bergische Tierfreunde

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Die etwas andere Geschichte einer Katze  -  Pinkie kennen wir schon eine Weile.
Ungefähr 2017 hatten wir eine  große Kastrationsaktion auf einem Bauernhof gestartet, wo sage und schreibe 27  Katzen kastriert wurden.
Pinkie war  eine dieser Katzen. Dadurch, dass damals schon Verwachsungen am Bauch bei ihr  festgestellt wurden, bestand Unklarheit, ob ihre Kastration zu 100% erfolgreich  war.

2023 erhielten wir eine erneute Anfrage von dem Hof für die  Aufnahme von Kitten, wodurch klar wurde, dass Pinkie weiterhin werfen konnte.  Der Versuch, die Mutterkatze und ihren Wurf einzufangen, misslang  leider.

Mitte 2024 zogen wir dann die Reißleine und nahmen die erneut  schwangere Pinkie bei uns auf.

Anders als erwartet, schien Pinkie es sehr zu genießen in der Wohnung zu sein und sich ihre Streicheleinheiten abzuholen. Die Bauernhofkatze lebte sich schnell bei uns ein. Durch ihr gutes Sozialverhalten gab es keine Probleme mit den anderen Katzen im Haushalt.
Eine Traum-Katze!
Liebevoll gemeint erhielt sie bei uns den Spitznamen "Graf Zahn" - weil ihr der obere Fangzahn fehlt und der untere sich gegen ihre Lefze drückt, was unbeschreiblich süß aussieht. Mit jedem Tag wuchs uns die kleine Bauernhofkatze mit der sanften Seele mehr ans Herz, weil wir merkten, dass ihr diese Art Leben gut gefiel.

Pinkie brachte am 21. und 22.9.24 vier Kitten zur Welt. Die Geburt war schwierig und sehr anstrengend für sie. Ohne menschliche Unterstützung wäre es vermutlich nicht gut ausgegangen. Dank der Hilfe blieben Mutterkatze und Kitten glücklicherweise gesund und waren nach einigen Stunden auch schon wieder munter.


Aufgrund ihres Alters und den Verwachsungen im Bauch war klar, dass Pinkie zeitnah kastriert werden musste.
Vermutlich ist Pinkie 12 oder 13 Jahre alt. Wer sich ein bisschen auskennt, weiß, dass Katzen zwei bis drei Mal im Jahr Kitten werfen können. Das bedeutet, dass Pinkie in ihrem bisherigen Leben geschätzt ca. 30 bis 39 Geburten gehabt haben könnte, wo sie zwischen 2 - 6 Kitten jeweils zur Welt gebracht hat.
Mit Absprache der Tierärztin, die über die Situation der Verwachsungen sehr genau Bescheid wusste, konnte Pinkie nun zum zweiten Mal kastriert werden – wodurch nun kein Risiko mehr besteht, dass sie jemals wieder trächtig wird. Diese Prozedur war für sie aufgrund ihres Alters natürlich nicht leicht zu verkraften, doch nach einigen Tagen und einer intensiven Behandlung ging es ihr wieder sehr viel besser.
Pinkie muss nicht zurück auf den Bauernhof und darf nun ihr Leben mit drei weiteren Katzen und zwei Hunden auf ihrer Pflegestelle im Bergischen leben. Sie hat Freigang, wenn sie möchte und kann jederzeit wieder reinkommen. Ihre Kuschel- und Streicheleinheiten bekommt sie genauso, wie sie diese haben mag. Futter gibt es immer genug, ohne jemals wieder Beute zu jagen oder hungern zu müssen. Der Platz am Fenster bleibt bis zu ihrem Lebensende ihr Platz und sie wird jeden Tag die Liebe erfahren, die diese Katze mehr als nur verdient hat!!!   
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